Wirtschaft und Milizpolitik: Neue Impulse braucht das Land
Der Milizgedanke und die starke Verankerung der politischen Verantwortung in der breiten Bevölkerung sind tragende Elemente des politischen Systems in der Schweiz – besonders in der Gemeinde- und Kantonspolitik. Zunehmend mehr Gemeinden haben Mühe, ihre Gemeindebehörden – seien es Gemeindeexekutiven, -legislativen oder Kommissionen – mit geeigneten Kandidierenden zu besetzen.
Die Rolle der Arbeitgeber und der Einfluss auf das politische Engagement der Mitarbeitenden in Milizämtern wurde bisher kaum wissenschaftlich untersucht. Das ändert mit dem Projekt «PoliWork». Die Studie zeigt, wie sich die Wirtschaft heute engagiert – und wo nicht. Testen Sie mit dem «PoliWork – Check für Unternehmen», wie Ihr Unternehmen das politische Engagement der Mitarbeitenden fördert und im Vergleich zu anderen Unternehmen steht.
Die «PoliWork-Toolbox» gibt Ihnen zudem Hinweise, welche Massnahmen für Ihr Unternehmen besonders erfolgsversprechend sind. Konkrete Beispiele können eine Initialzündung für Veränderungen sein. Im besten Fall entstehen so Initiativen, die der Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft neue Impulse in der Förderung des politischen und freiwilligen Engagements verleihen.
PoliWork – Check für Unternehmen
Beantworten Sie 24 Fragen zur aktuellen Situation in Ihrem Unternehmen. Was, wie und wen fördert Ihr Unternehmen? Mit der grafischen Auswertung am Ende erhalten Sie einen Überblick, wie Ihr Unternehmen in der Förderung des politischen Milizengagements im Schweizer Vergleich abschneidet.
Hinweis: Es werden keine persönlichen Daten gespeichert.
Der «PoliWork – Check für Unternehmen» unterteilt das Engagement von Unternehmen für die Milizpolitik auf Basis der bestehenden Literatur in sechs Kategorien: (1) Unternehmenskultur, (2) Strategie & Rolle, (3) Attraktive Rahmenbedingungen, (4) Wertschätzung, (5) Commitment & Kommunikation und (6) Regularien & Compliance.
Zu jeder Kategorie werden für den Selbsttest vier Fragen gestellt. Die Antworten sind mit Punkten verknüpft, wobei bei einer positiven Korrelation zwischen Antwort (Likert-Skala) und Ausprägung der Kategorie gilt: «ja» = 100, «eher ja» = 75, «eher nein» = 25 und «nein» = 0 Punkte (und umkehrte Punkteverteilung bei einer negativen Korrelation). Als Durchschnittswert ergeben die vier Antworten pro Kategorie einen Index von 0 bis 100 Punkten. Ein Wert von 0 bedeutet, dass das Engagement des Unternehmens in dieser Kategorie nicht vorhanden ist, und ein Wert von 100 einem sehr starken Engagement entspricht.
Das eigene Unternehmen und die Ergebnisse aus der Bewertung mit dem Selbsttest können mit anderen Unternehmen (alle) mit unterschiedlichen Grössen (kleine, mittlere und grosse Unternehmen) oder Sektoren (Industrie, Dienstleistung) verglichen werden. Der Vergleich mit diesen Benchmarks lassen eine Standortbestimmung zu. Sie geben mögliche Optimierungspotenziale an und dienen als Grundlage für eine vertiefte Diskussion zur Förderung politisch engagierter Mitarbeitenden.
Die Benchmarks wiederum verwenden Daten aus der Unternehmensbefragung (Fragen 1.1, 1.4, 2.1 bis 2.4, 3.1 bis 3.4, 4.2, 4.3, 5.2 bis 5.4, 6.2. und 6.3), aus der Befragung bei politischen Mandatsträger:innen (Fragen 4.1, 4.4 und 4.6) und aus Interviews mit Unternehmensvertretern (Fragen 1.2, 1.3, 5.1 und 6.1).
Die Unternehmensbefragung zum Thema «Vereinbarkeit politisches Engagement und Beruf» fand zwischen dem 03. Februar und dem 11. Mai 2021 statt. Ziel der Befragung war es, mittels einer repräsentativen Erhebung bei über 500 Unternehmen in der Schweiz verlässliche Daten zu den aktuellen betrieblichen Rahmenbedingungen und Unterstützungsmassnahmen durch die Unternehmen für politisch engagierte Mitarbeitende zu erhalten.
Die Daten wurden mittels Online-Fragebogen erhoben, wobei die ausgewählten Unternehmen per Brief zur Teilnahme eingeladen und bei Nichtteilnahme postalisch erinnert wurden. Als Grundgesamtheit der Nettostichprobe gelten Unternehmen der Sektoren 2 (NOGA 05-43) und 3 (NOGA 45-96) mit mindestens 5 Mitarbeitenden in der ganzen Schweiz. Als Zielpersonen wurden HR-Verantwortliche oder Entscheidungsträger:innen im Unternehmen definiert.
Der Fragebogen war in Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich. Insgesamt wurden 3’800 Unternehmen zur Befragung eingeladen. Letztendlich haben N=509 Unternehmen den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Das ergibt eine Brutto-Ausschöpfung (Anteil ausgefüllter Fragebogen an den Ausgangsadressen) von 13.4%. Für das Ausfüllen waren ca. 10 Minuten veranschlagt. Die mittlere Beantwortungsdauer (Median) lag effektiv bei 9.9 Minuten. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut LINK durchgeführt.
Die Umfrage bei politischen Mandatsträger:innen dauerte vom 28. Oktober bis zum 08. Dezember 2020 und war als deutsche, französische und italienische Online-Version zugänglich. Ziel war es, Milizpolitiker:innen aus den verschiedenen politischen Ämtern (Gemeindeexekutive, -legislative, Kantonslegislative, Kommissionen, Schulräte:innen etc.) und in der ganzen Schweiz zur Vereinbarkeit von politischem Milizamt und beruflicher Tätigkeit sowie zur Rolle der Arbeitgebenden im Milizsystem zu befragen.
Der Versand der Umfrage an Milizpolitiker:innen aus der ganzen Schweiz erfolgte über verschiedene Kanäle. Zum einen haben die beteiligten Projektpartner die politischen Mandatsträger:innen innerhalb ihrer Organisationen direkt oder via Newsletter angeschrieben (v.a. Wirtschaftsverbände). Zum anderen erfolgte ein Aufruf zur Teilnahme über ein Newsmail des Schweizerischen Gemeindeverbands an die Gemeinden. Zudem wurden Kantonsparlamentarier:innen in 15 Kantonen angeschrieben (direkt in den Kantonen: Aargau, Appenzell Innerrhoden, Baselland, Freiburg, Graubünden, Jura, Luzern, St.Gallen, Solothurn, Uri, Wallis und Zürich; via Standeskanzleien: Glarus, Schwyz und Zug) und eine Zufallsstichprobe von 100 Gemeinden aus der ganzen Schweiz gezogen. Deren Behördenmitglieder wurden einzeln mittels Desktop-Recherche ermittelt und per E-Mail angeschrieben.
Mit diesem methodisch breit abgestützten Verfahren konnte eine Stichprobe von N=1‘896 Personen im Alter zwischen 18 und 81 Jahren erreicht werden. Die Beantwortung der Fragen dauerte durchschnittlich 12.75 Minuten. Aufgrund der fehlenden Kenntnisse über die Grundgesamtheit der Milizpolitiker:innen sind Rückschlüsse auf die Repräsentativität der Stichprobe nur bedingt möglich. Die Verteilung der sozio-demografischen Merkmale erreichen allerdings ähnliche Werte wie andere vergleichbare Studien (z. B. Freitag et al. 2019, Geser 2010, Ladner et al. 2011).
PoliWork-Toolbox mit Praxisbeispielen
= Grundwerte und Einstellung der Organisation zum Thema «Milizpolitik»
Praxisbeispiele
- Anpassung von Leistungszielen/-vorgaben
- Praxiswissen – Ziele und Zielvereinbarungen [♦]: Tipps aus der Praxis (pdf)
- Neue Führungsphilosophie [♦,◊]: Befähigung statt Beurteilung (pdf)
- Mitarbeiterbeurteilung – Zielvereinbarung und Leistungsbeurteilung [♦,◊]: Wegleitung (pdf)
- Interne Netzwerkevents [◊]
- Transferanlass für Mitarbeitende von AXA, Baloise, Helvetia, Mobiliar, Swiss Life und Zurich mit einem öffentlichen und politischen Mandat (Tweet)
- Forum – Miliz bei der Post: Politisches Engagement mit gelbem Blut (Anlass am Tag der Demokratie, 15.09.2021): Flyer (pdf)
Legende: Massnahme für ♦ = KMU, für ◊ = Grossunternehmen
Anmerkung: Die Liste mit Praxisbeispielen wird laufend ergänzt.
= übergeordnete Bedeutung des Themas «Milizpolitik» für das Geschäftsmodell und die strategische Verankerung
Praxisbeispiele
- Flexible Arbeitszeiten [♦, ◊]
- Gestaltung von Teilzeitarbeit: Empfehlungen (pdf)
- Neues Arbeitszeitmodell «Flexwork»: Teilzeit, Job- und Topsharing, flexible Pensionierung, Matchwork (Beispiele, Rechtliche Grundlagen [pdf])
- Anerkennung der Miliztätigkeit für Beruf [♦, ◊]
- Eckpfeiler in einem Förderprogramm: Bausteine (pdf)
- Richtlinie «Nebenbeschäftigungen und öffentliche Ämter»: Definitionen (pdf)
- Kostenübernahme «Zertifizierung der Führungskompetenzen von Gemeinderatsmitgliedern» (Schweizer Kaderorganisation SKO)
- Nutzung des Wissens von Miliztätigen [♦, ◊]
- Corporate Think Thank mit Milizpolitiker:innen: Begriff
- Strategy Innovation Lab – Strategie- und Produktentwicklung mit politisch engagierten Mitarbeitenden: Anwendung, Vorgehen (pdf)
- Reallabore – Entwicklung und Umsetzung der Förderung von politisch Miliztätigen in Unternehmen: Idee und Praxis (Video)
- Strategie-Ausschuss – Mitarbeit von Milizpolitiker:innen mit Expertise aus Gemeinden: Reglement (pdf)
Legende: Massnahme für ♦ = KMU, für ◊ = Grossunternehmen
Anmerkung: Die Liste mit Praxisbeispielen wird laufend ergänzt.
= Unterstützung und Strukturen für die politische Miliztätigkeit der Mitarbeitenden
Praxisbeispiele
- (Un)bezahlte Reduktion der Arbeitszeit [♦, ◊]
- Regelungen in Gesamtarbeitsverträgen (Auszüge: BLS, Coop, Swisscom)
- Regelungen in Merkblatt öffentliches Amt (Kanton Aargau)
- Zusätzliche unbezahlte Arbeitszeit für Freiwilligenarbeit (Jugendurlaub)
- Bezahlte Urlaubstage für ausgewählte (politische) Milizämter (Bund)
- Mix aus bezahlten, teilbezahlten und unbezahlten Urlaubstagen für Milzämter (z. B. Metall-Zug-Gruppe)
- Unentgeltliche Nutzung der Infrastruktur des Arbeitgebers (z. B. Sitzungsraum, Beamer, Kopierer, Fahrzeuge) [♦, ◊]
- Fachliche Unterstützung bei komplexen Aufgaben (z. B. Rechtsdienst, Kommunikation) [♦, ◊]
- Überbetriebliche Fonds/Branchenlösungen [♦, ◊]
- Staatliche Unterstützung via Erwerbsersatzordnung [♦, ◊]
- Initiative für einen Bürgerdienst – Ein Dienst von allen für alle: Website
- Jugend+Sport – EO-Entschädigung für Arbeitnehmende mit leitender, betreuender oder beratender Funktion: Erläuterungen für Arbeitgeber (pdf)
Legende: Massnahme für ♦ = KMU, für ◊ = Grossunternehmen
Anmerkung: Die Liste mit Praxisbeispielen wird laufend ergänzt.
= Anerkennung der Leistungen von Mitarbeitenden mit politischem Milizengagement
Praxisbeispiele
- Wertschätzung der Miliztätigkeit durch Unternehmensleitung [♦, ◊]
- Öffentliches Bekenntnis: Testimonials (u.a. Ernst Fischer AG, Homeguard AG, Schneebeli Metallbau AG)
- Unternehmerpersönlichkeiten an öffentlichen Debatten zum politischen Milizsystem der Schweiz: Website, Veranstaltung «Erfolgsmodell»
- Sensibilisierung im Unternehmen [◊]
- Coaching von Führungskräften zum Thema «Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Milizpolitik» (Beispiel)
- Intranet: Förderung des (politischen) Milizengagements (illustrative Meldung)
- Kadertagung zum Thema «Attraktivität von Arbeitgebern: Freiwilliges und politisches Engagement» (z. B. LeaderCircle)
- Event-Reihe zum Thema milizpolitisches Engagement (Beispiel)
Legende: Massnahme für ♦ = KMU, für ◊ = Grossunternehmen
Anmerkung: Die Liste mit Praxisbeispielen wird laufend ergänzt.
= Selbstbindung und Identifikation der Organisation mit der Förderung der Milizpolitik
Praxisbeispiele
- Externe Kommunikation [◊]
- Publikation «Nachhaltigkeitsbericht» – Nachhaltigkeit in der Gesellschaft: Engagement für die Milizpolitik: Beispiel
- Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung – Thema «Politische Einflussnahme» (Global Reporting Initiative GRI 4159-Standard)
- Betrieblicher Verhaltenscodex «Gesellschaftliches Engagement»: Beispiel
- E-Magazin mit Portraits von politisch Miliztätigen («Ich möchte, dass jeder seine politischen Privilegien wahrnimmt»)
- Blog zum Thema «Engagiert in Beruf und Amt» (Artikel)
- Stelleninserate: Förderung des (politischen) Milizengagements [Wir bieten …, Beispiel Stelleninserat «Sustainability Manager_in 80% (für Milizpolitiker_in)»]
- Branchenweite Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen [♦, ◊]
- Digitale Podien: Schweizer Unternehmertum in der Verantwortung: Beispiel mit Video
- Digitaler Business Lunch: «warum Nachhaltigkeits-Leader auch politisch sein müssen»: Video
- Motivationsvideo «Milizprinzip stärken! Weil sich der Einsatz für die Gesellschaft lohnt.»: Video
- Commitmentvideo «Das Milizprinzip ist für den Zusammenhalt in der Schweiz enorm wichtig.»: Video
- Informationsplattform «Deine Gemeinde braucht dich» (Verband der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich): Website
- Mobilisierungskampagne «Gemeindewahlen 2021 – Ihr Engagement zählt!» (mit Videos von Arbeitnehmenden, Kanton Freiburg): Website
- Informationsfilm «2019 ist das Jahr der Milizarbeit»: Video
- Manifest von Unternehmen «Milizprinzip ist kein Auslaufmodell» (Worlaut 2015/2021)
- Aufklärungsmaterialien zum Schweizer Milizsystem für internationale Führungskräfte [♦, ◊]
- Tipps für internationale Führungskräfte (Ergänzung «Politisches Milizsystem der Schweiz», Kanton Zürich)
- Informationen in Englischer Sprache (Kanton Zug)
- Digitales Vademecum «Erfolgsmodell Schweiz» für Expats: Animation (illustratives Beispiel «Soziale Innovation»)
Legende: Massnahme für ♦ = KMU, für ◊ = Grossunternehmen
Anmerkung: Die Liste mit Praxisbeispielen wird laufend ergänzt.
= Formalisierung und Regelwerk zur Ausübung politischer Milizämter
Praxisbeispiele
- Label «Engagement-freundliches Unternehmen» (mit Award «Prix Milice») [♦, ◊]:
- «Familie UND Beruf» – Label für Organisationen mit erfolgreichen Massnahmen zur Optimierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Website
- «Friendly Work Space»: Label für Unternehmen mit systematischem betrieblichem Gesundheitsmanagement: Website
- «Familienfreundliche Unternehmen» von Pro Familia Schweiz (mit Familiy Score Award): Medienmitteilung (pdf)
- Milizquote bei öffentlichen Ausschreibungen: Selbstdeklaration Einhaltung von Lohngleichheit von Mann und Frau (Informationen)
Legende: Massnahme für ♦ = KMU, für ◊ = Grossunternehmen
Anmerkung: Die Liste mit Praxisbeispielen wird laufend ergänzt.
Forschungsprojekt: Kurz & bündig
Die Vereinbarkeit von Beruf und politischem Milizamt fördern – das ist das Ziel. Dazu will das anwendungsorientierte Forschungsprojekt «PoliWork» anregen und einen Baukasten mit Ansätzen und Massnahmen für KMU und Grossunternehmen entwickeln, die das politische Engagement von Mitarbeitenden in den Gemeinden und Kantonen erleichtern. Der PoliWork-Check gibt interessierten Unternehmen und ihren politisch engagierten Mitarbeitenden eine Standortbestimmung und zeigt Entwicklungspotenziale auf. Der Anfang jeder Veränderung.
Die Studie «PoliWork» stützt sich auf neue wissenschaftliche Daten. Erstmals wurde eine repräsentative Umfrage zur Rolle der Arbeitgeber in der Milzpolitik und Freiwilligenarbeit bei 500 Unternehmen der Schweiz durchgeführt. Und gleichzeitig die freiwillig Engagierten befragt. Über 3’000 politische Mandatsträger:innen in Gemeinden und Kantonen sowie öffentlichen Funktionsträgern in der freiwilligen Feuerwehr und im Zivilschutz haben sich beteiligt. Daraus lassen sich Optimierungspotenziale aus Sicht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer:innen ableiten. Ein Mehrwert für alle.
Das Wichtigste gibt es unter «Facts & Figures»
Forschungsbericht: Lang & detailliert
Team
Stimmen aus der Praxis
Schweizer Bürgerinnen und Bürger, die sich auf allen Staatsebenen aktiv beteiligen, bilden das Rückgrat unserer Demokratie. Dabei ist die Mitarbeit im Milizsystem unerlässlich. Das Einfliessen von individuellem Know-How und Berufserfahrungen sind wichtig und sorgen für bürgernahe und innovative Politik für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Schweiz. Darum unterstützt die forschende Pharmaindustrie das Milizsystem in der Schweiz.
Es braucht Ideen, um massgeschneiderte Individuallösungen zu finden. Gerade darum ist der gewählte Best-Practice-Ansatz, der zu einer Toolbox führt, zielführend.
Wie finden wir die nötigen freiwilligen Zivilschützer:innen und Feuerwehrleute, um auch in Zukunft 365-Tage-24h Schutz der Bevölkerung im ganzen Kanton zu garantieren?
Miliztätigkeit bringt Expertise aus unterschiedlichen Bereichen zusammen. Von der Vernetzung profitieren unser Gemeinwesen und unsere Wirtschaft gleichermassen. PoliWork zeigt mit konkreten Beispielen, wie die Vereinbarkeit der verschiedenen Verpflichtungen gestärkt werden kann.
Wir motivieren unsere Mitarbeitenden, sich für die Gesellschaft zu engagieren und ermöglichen dies auch mit flexiblen Arbeitsmodellen. Wir erhoffen uns vom Projekt Erkenntnisse, welche es ermöglichen, noch mehr Mitarbeitende für ein Milizamt motivieren.
Das Milizsystem ist eine tragende Säule unseres Staatswesens. Wir ermuntern unsere Mitarbeitenden, sich für öffentliche Ämter zu bewerben. Jene, die solche Mandate ausüben, wollen wir auch nach Kräften unterstützen. Dieses Projekt gibt neue Einblicke und Erkenntnisse zu diesem wichtigen Thema.
Zurich unterstützt das Forschungsprojekt PoliWork, weil uns Engagement für die Gesellschaft wichtig ist und wir die Vereinbarkeit von Beruf und politischem Milizamt fördern wollen.